Der Übergang – Justin Cronin

Handlung

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Im dunkelsten Afrika

Im Sudan, der ab 1821 unter die Herrschaft der osmanischen Vizekönige von Ägypten gekommen war, brach 1881 der Mahdiaufstand aus. Nach dem Abzug der anglo-ägyptischen Truppen aus dem Sudan behauptete sich der deutsche Forscher Emin-Pascha als Gouverneur der südlichsten Provinz des Sudan Äquatoria.
Emin-Pascha, bürgerlich Eduard Schnitzer, schrieb einen Brief an die Times, in dem er um Hilfe bat. Die Empathie in der britischen Bevölkerung führte dazu, dass rasch die finanziellen Mittel für eine Expedition zur Befreiung Emin-Paschas aufgebracht wurden.
Der Afrikaforscher Henry M. Stanley wurde beauftragt, die Expedition zu leiten. Ob und wie es Stanley gelang Emin-Pascha zu retten und welche Abenteuer er auf seiner Expedition erlebte, das beschreibt der Autor Stanley in diesem Buch.

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Die USA in sehr naher Zukunft: mit Hilfe eines uralten Virus aus dem Regenwald versucht das Militär den unsterblichen „Supersoldaten“ zu erschaffen. Auf einem geheimen Versuchsgelände wird das Serum zunächst an 12 Todeskandidaten ausprobiert. Als geeignete Probandin für den letzten Test wird das kleine Mädchen Amy Harper Bellafonte von zwei FBI-Agenten entführt. Doch dann geht alles schief, die mutierten Probanden können entkommen und die Welt steht unmittelbar am Abgrund.

Einzig die kleine Amy scheint in der Lage, die Menschheit zu retten. Und so beginnt die Reise des kleinen Mädchens von Nirgendwo, eine unvorstellbar lange Reise.

Fazit

Auf den ersten Blick sollte man meinen, da ist er wieder, der klassische Endzeitroman. Ein Virus rafft die Menschen dahin, Infizierte mutieren zu Vampiren (oder etwas in der Art) und stürzen sich auf die wehrlose Menschheit. Fehlt nur noch der Held, der uns alle vor dem Bösen errettet.

So in etwa würde die Rezension ausfallen, wenn es hier um einen gewöhnlichen Groschenroman ginge, der auf der Erfolgswelle der Vampir- und „Walking-Dead“-Literatur mit schwimmen möchte. Doch dieses Buch ist mehr, viel mehr sogar. Dieses Buch geht weit über den üblichen Unterhaltungsfaktor hinaus. Es zieht den Leser in den Bann, es reißt ihn mit. Und es ist nur der Beginn einer Trilogie, nach der man sich im wahrsten Sinne des Wortes die Finger leckt.

Es kommt nur selten vor, aber dieses Buch verdient definitiv das Prädikat „gigantisch“.



Der Übergang
von Justin Cronin – Goldmann Verlag (2010)
ISBN: 978-3442469376
Taschenbuch – 1040 Seiten

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