Im fahlen Licht des Mondes – Kerstin Groeper

Handlung

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Liebesbeziehungen und deren Störungen

Um einen Menschen ganz kennenzulernen, ist es notwendig, ihn auch in seinen Liebesbeziehungen zu verstehen … Wir müssen von ihm aussagen können, ob er sich in Angelegenheiten der Liebe richtig oder unrichtig verhält, wir müssen feststellen können, warum er in einem Fall geeignet, im anderen Falle ungeeignet ist oder sein würde.
Wenn man außerdem bedenkt, dass von der Lösung des Liebes- und Eheproblems vielleicht der größte Teil des menschlichen Glücks abhängig ist, wird uns sofort klar, dass wir eine Summe der allerschwerstwiegenden Fragen vor uns haben, die den Gegenstand dieses Buches bilden.

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Sternengezeugt

In ‚Sternengezeugt‘ befasst sich der Autor H.G. Wells erneut mit der Idee der Existenz von Außerirdischen, über die er in dem Roman ‚Krieg der Welten‘ bereits geschrieben hatte. Es entsteht der Verdacht, dass die Außerirdischen zurückgekehrt sein könnten – diesmal unter Verwendung kosmischer Strahlung, um menschliche Chromosomen durch Mutationen zu verändern und um die Spezies ihres eigenen sterbenden Planeten zu ersetzen.
Der Protagonist Joseph Davis, ein Autor populärer Geschichtsbücher, ist von den Gerüchten über den Plan der Außerirdischen, die er für Marsmenschen hält, extrem besessen. Er erwägt die Möglichkeit, dass Mutationen schon stattgefunden haben könnten und dass sein Kind, seine Frau und sogar er selbst bereits Marsmenschen sind. Der ironische und oft komische Roman ‚Sternengezeugt‘ schildert Entdeckungen in der Evolutionsbiologie und entwirft eine beeindruckende Zukunftsvision eines durch Genmanipulation optimierten Menschen.
Ein fantastisches Buch, das nicht nur Fans der Fantasy begeistert.

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Nach der erfolgreichen Schlacht gegen General Custer am Little Bighorn im Jahre 1876 ziehen sich die Cheyenne in ihr Winterlager zurück. Auch die junge Moekaé und ihr Mann genießen die Ruhe der kalten Tage.

Doch eines Morgens erfährt die Idylle ein jähes Ende, als Soldaten das Dorf angreifen. Vom Überfall überrascht, gelingt nur wenigen die Flucht, viele der Dorfbewohner werden getötet.

Nach schweren Kämpfen werden die verbliebenen Cheyenne schließlich gefangen genommen und in den Süden der USA deportiert. Von Krankheiten und Hunger gezeichnet entschließen sich die Indianer im Reservat zur Flucht. Ziel ist der Norden des Landes und die angestammte Heimat. Wieder beginnt ein Martyrium, verfolgt von Soldaten und ohne ausreichend Proviant versuchen die letzten Überlebenden der Cheyenne, nach Hause zu kommen. Der entbehrungsreiche Weg führt schließlich erneut in Gefangenschaft und am Ende zum letzten verzweifelten Fluchtversuch der wenigen Überlebenden.

Dies ist die Geschichte von Moekaé, einer jungen Frau, die um den Erhalt ihres Volkes, ihrer Kultur und ihrer Identität kämpft.

Fazit

Als Erstes sei erwähnt, dass hier auf authentische Weise und gut recherchiert der Leidensweg der Cheyenne dargestellt wird. Dieses Buch hat nichts von Lagerfeuerromantik oder sonstigem Wild-West-Getöse. Hier wird der Umgang mit den indigenen Völkern in Nordamerika gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf drastische Weise dargestellt.

Und trotz dieser drastischen Geschichte schafft es die Autorin, den Leser auch in eine Welt der Nächstenliebe und des Verstehens einzuführen. Denn inmitten des Leidens gibt es auch diesen einen Lichtblick, der die Geschichte verändern kann. Diese eine Begegnung, die eine Wendung herbeiführt und zeigt, dass das Gute überall und manchmal auch in unerwarteter Gestalt auf einen warten kann.

Ein tolles Buch, das es versteht, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mitzunehmen.

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Im fahlen Licht des Mondes

von Kerstin Groeper, TraumFänger Verlag 2015
ISBN: 978-3941485488
Taschenbuch – 578 Seiten

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